Ausstellung der Arbeiten von Inga Beckmann
Vernissage mit hervorragender Besucherresonanz
für die sympathische, junge Fotografin
v. l. Hans Tepe, Lars Petersen, Inga Beckmann
Das Trauzimmer im Obergeschoss der Scheune Leiber konnte die Menge der Besucher zur Ausstellungseröffnung der Fotografien von Inga Beckmann gerade noch fassen. Kennen wir sie als Kunstpreisträgerin in Damme aus dem Jahre 2006, so zeigte die jetzt in Hamburger lebende Fotografin in dieser Ausstellung Werke, die eine beachtliche Weiterentwicklung ihrer Arbeit erkennen lassen.
Das Foto zeigt Inga Beckmann vor einem Großbild von nordkoreanischen Tänzerinnen die in leuchtend luftigen, pastellfarbenen Einheitskleidern geschlossene Zusammengehörigkeit suggerieren. Dahinter kulissenhaft ein Monumentalbauwerk farbloser, steinerner Architektur, das uns wie ein drohender Fingerzeig der Staatsmacht Nordkoreas erscheinen mag.Mit ihrer Kamera hatte Inga Beckmann nicht nur in ihrer Freizeit, sondern auch anlässlich konkreter Projekte Länder in Europa, Amerika und Asien bereist. In der gegenwärtigen Ausstellung zeigt Sie eine Auswahl mit Aufnahmen aus Nordamerika und Indien sowie als Schwerpunkt ihrer Präsentation beeindruckende Fotografien aus Nordkorea. Das verschlossene Land ermöglicht nur wenigen westlichen Fotografen den Zugang für die fotografische Arbeit.
Ähnlich ausdrucksstarke Bilder von ihren Reisen in die USA und nach Indien hält die Ausstellung für den interessierten Besucher bereit. Strandaufnahmen aus Miami, verlassene, bunte Wachtürme am Strand, verschwimmend Menschen in der Weite einer Landschaft und fast autofreie und menschenleere, mehrspurige Straßen, die scheinbar ins Nichts führen. Lässt sich der Besucher auf den Stil von Inga Beckmann ein, so erfährt er in ihrer Fotografie vor allem auch die Wirkung des nicht Abgebildeten.
Wie vielseitig und interessant ihr Beruf sein kann, zeigt Inga Beckmann den Besuchern in Bildern von einer Reise im Oktober 2010 nach Neu-Delhi, Agra und Jaipur, wo sie vom Vater der Braut engagiert, Menschen, Riten und Emotionen einer traditionell arrangierten Hochzeit dokumentierte.
Die Ausstellung ist bis zum 8. Mai mittwochs von 16 bis 19 Uhr und samstags/sonntags von 15 bis 18 Uhr zugänglich.
Für ein Gespräch ist die Fotografin am Sonntag den 17. April in der Ausstellung zu erreichen.