Mit der Kamera auf Tuchfühlung
Nahaufnahmen von Helmuth Kohn
03.05.–29.05.2016, Tuchmacher Museum Bramsche
Eine Ausstellung des Fördervereins Tuchmacher Museum Bramsche e.V.
Die fragile Schönheit weißer, an einer Antriebswelle hängengebliebener Wollflusen, die beinahe greifbare Patina eines Webschützen, die grafische Strenge eines das Sonnenlicht stark reflektierenden Zahnrades… Ganz nah dran an den Maschinen im Tuchmacher Museum Bramsche war Helmuth Kohn mit seiner Kamera. Entstanden sind Fotografien mit starker grafischer Aussagekraft. Nur für kurze Zeit war die Ausstellung im September 2015 im Tuchmacher Museum zu sehen, da sie gleich anschließend als Botschafter des Museums an verschiedenen Orten in Osnabrück präsentiert wurde. Nun kommen die Bilder ins Museum zurück und werden vom 3. bis zum 29. Mai in der Kornmühle des Museums gezeigt bevor sie wieder auf Reisen gehen.
Die Bewahrung des Vergänglichen ist nicht nur ein Anliegen des Museums, sondern auch die Motivation des Fotografen, den Fokus auf ganz besondere Details und Augenblicke zu richten. Motive fand Helmuth Kohn reichlich. Die Maschinen aus dem späten 19. und frühen 20. Jahrhundert, auf denen im Museum noch immer Wolldecken hergestellt werden, sind keine herausgeputzten Museumsstücke. Ihre offenliegende Mechanik und die über viele Jahrzehnte erworbenen Spuren des Gebrauchs und der Pflege faszinieren mit einer ganz eigenen Ästhetik.
Helmuth Kohn fotografiert seit vielen Jahren und hat bereits mehrere erfolgreiche Einzelausstellungen präsentiert. Im Tuchmacher Museum war er an den Ausstellungen „Bramscher Köpfe“ und „Bramsche – Ansichtssache“ beteiligt. (Dies die Pressemitteilung vom Tuchmacher Museum Bramsche)
Mehr: www.tuchmachermuseum.de