Das Thema Stadtarchitektur lockt nicht nur Baufachleute
Jetzt im zweiten Jahr konnte am Mittwoch, den 11. April, der Kunst+Kultur-Kreis die Veranstaltungsreihe Architektur im Dialog fortsetzen. Trotz der starken Konkurrenz durch das Bundesliga Spiel am selben Abend war die Veranstaltung gut besucht, wenn auch die Überzahl von weiblichen Besucherinnen in diesem Zusammenhang auffallen konnte.
An Bespielen aus einer nahezu 30-jährigen Planungs- und Bauphase zur Stadtbildsanierung in Lohne erläuterte Hans Georg Niesel kompetent die damit verbundenen Analyse- und Planungsverfahren sowie die Bedeutung fachmännischer Beratung der Lohner Bauherren durch eigens dafür engagierte Architekten und Wissenschaftler.
Das fachinteressierte Publikum, das sich u. a. auch aus Fachleuten der Architektur, aus Mitgliedern des Rates und der Verwaltung der Stadt Damme aus Mitgliedern der Kaufmannschaft von Damme und Lohne sowie ausweiteren architekturinteressierten Bürgern zusammensetzte, folgte aufmerksam den Ausführungen von Hans Georg Niesel und beteiligte sich rege an der Diskussion. Schwerpunkte bei dieser war die Beurteilung und der Vergleich einzelner Fakten des gegenwärtigen Städtebaus in den Städten und Gemeinden der Region vor allem in Damme, Lohne, Steinfeld und Vechta. Angesprochen wurden erkennbare Unterschiede der Stadtstrukturen sowie der Wandel im Kaufverhalten, in der demografische Entwicklung und die sich damit ändernden Ansprüche von Bürgern hinsichtlich der Aufenthaltsqualität in den Stadt- und Ortskernen und der daraus resultierenden Einflüsse auf die Stadtplanungen.
Möchte sich mancher noch fragen, wie das Thema Innenstadtsanierung im Angebot des Kunst+Kultur-Kreises Platz findet, so ist das über Jahre zu beobachtende aktive Engagement vieler Vereinsmitglieder zum geglückten Erhalt der Scheune Leiber eine treffend gefundene Antwort darauf.