Beethoven und Brahms kennen Sie, aber Glinka?
Klarinetten-Trio Berlin
im Rathaus Damme, 22.12.2007
Dass Gutes nicht immer auch genügend bekannt ist, möchte am Sonntag, dem 2. Dezember um 17 Uhr im Dammer Rathaus das Klarinetten-Trio Berlin unter musikalischen Beweis stellen, denn neben je einem Werk von Beethoven und Brahms stellen die drei Musiker an diesem Abend beim Kunst- und Kulturkreis auch eine Komposition des eher unbekannten russischen Tonkünstlers Michail Glinka vor.
Maria Litauer, international bekannte Pianistin, die schon mit dreizehn Jahren ihr erstes Konzert in Budapest gab und dort im gleichen Alter bereits ein Studium aufnahm, bringt als Preisträgerin des Internationalen Musikwettbewerbs in Genf beste Voraussetzungen für dieses Konzert mit. Ihr Partner an der Klarinette ist ebenfalls als mehrfacher Preisträger bei Jugend musiziert schon früh ausgezeichnet und heute im Orchester der Deutschen Oper Berlin Solo-Klarinettist. Das gleiche gilt für sein Instrument, das Violoncello, auch für den Dritten im Bunde, Johannes Mirow, der darüber hinaus noch dem Talea-Quartett Köln und dem Kammerensemble Classic Berlin mit herausragenden Auftritten verpflichtet ist. Nach Aussagen der Westfalenpost spielt das Klarinetten-Trio Berlin mit Individualität und eigener Aussagekraft.
Johannes Brahms Trio a-Moll, op. 14 steht am Anfang, ein Werk, das eine Sonderstellung einnimmt, weil darin neben der thematisch-motivischen Dimension auch die Rhythmik streng durchkomponiert ist. Ludwig van Beethovens Trio B-Dur, op.11, das sogenannte Gassenhauer Trio, hat diesen Beinamen von seinem einprägsamen und melodiösen Thema, das spätestens im Variationen-Finale zum Ohrwurm wird. Als drittes Werk spielen die drei Berliner Michail Glinkas Trio pathétique. Es besticht durch seine Verbindung von russischer Tonart mit europäischer Satzkunst, viel Leidenschaft und weitausladender Melodik.
Pressemitteilung: Wolfgang Friemerding