Aktionsschwerpunkt in der Leiber-Scheune

Kunst- und Kulturkreis macht Ernst

Hof Leiber 
Hof Leiber mit Scheune (rechts), Mühlenstraße, 1939

Jahrelang fristete sie ein kümmerliches und unbeachtetes Dasein, nun erwacht sie zu neuem Leben: die Scheune Leiber-Vogelsang an der Mühlenstraße. Eine Arbeitsgruppe des Kunst- und Kulturkreises Damme hatte 2006 eine eigenständige Planung für dieses Haus als Ort für vielerlei kulturelle Aktivitäten entwickelt und sie mit einer Wochenendaktion der Öffentlichkeit vorgestellt. Zwischendurch kam zusätzlich Bewegung ins Spiel. Als die Landmaschinen-Firma Grimme sich bereit erklärte, ein Drittel der Kosten für die Gestaltung des Gebäudes zu übernehmen, konnte das Projekt Kulturort Leiber-Scheune als Stadtsanierungsmaßnahme angemeldet werden. Damit ist die Zukunft dieses markanten Hauses in zentraler Lage gesichert.

Offene Scheune 

Der Kunst- und Kulturkreis würdigt diesen Fortschritt 2007 auf vierfache Art und Weise: In der Woche vom 26. bis 30. Juni findet dort ein Bildhauersymposion statt. Alle, die Spaß daran haben, selbst eine Skulptur in Stein herzustellen, können daran teilnehmen. Anleitung erhalten sie durch die Profi-Bildhauerin Doris Gessner, die bereits 2006 dort einen Workshop mit zehn Amateuren erfolgreich durchführte. Anmeldungen können noch bei Franz-Josef Nordhoff unter Tel. 05491/2672 oder 01739310249 abgegeben wrden. Näheres erfahren Interessierte auch unter www.kulturindamme.de per Internet. Dieser Bildhauerkurs kann wetterunabhängig in der Scheune Leiber durchgeführt werden.
Schon vier Wochen später, am Sonntag, 22. Juli möchte die Osnabrücker Künstlerin Erika Rauschning, die vor zwei Jahren ihre großformatigen und farbenprächtigen Bilder im Dammer Rathaus ausstellte, einen Tag der „Offenen Atelierarbeit“ in der Scheune durchführen. Das bedeutet: Frau Rauschning wird zu inspirierender Musik selbst vor Ort ein neues Bild malen. Im Anschluss können alle Interessierten unter ihrer Anleitung ihrerseits malerisch tätig werden und sich von ihrem Werk beeinflussen lassen. Eine Mitmachaktion also.
Schon zwei Wochen später sind ganz andere Künstler in der Leiber-Scheune anzutreffen. Erstmalig wird ein Teil der Stände des Töpfermarkts in dieses Gebäude einziehen. Damit möchte der Kulturkreis einen neuen Rundkurs von der Friedhofstraße über den neuen Parkplatz und die Scheune bis zur Mühlenstraße schaffen, den der HGV dann durch weitere Aktivitäten auf der Mühlen- und Großen Straße bis zum Eingang Friedhofstraße ergänzen wird. Zusätzlich finden zum gleichzeitigen Familientag des Oldenburger Münsterlandes noch allerlei Aktivitäten an diesem Sonntag, den 2. September statt.
Am ersten Oktober-Wochenende, Samstag/Sonntag, 6./7.10., heißt es dann in der Kulturscheune an der Mühlenstraße: „Junge Kunst in Damme“. Amateurkünstler aus unserer Stadt können dort in einer Ausstellung bis zu fünf ihrer Werke präsentieren, eine gute Gelegenheit, unentdeckte Talente bekannt zu machen und zu fördern, wie es der Kunst- und Kulturkreis in seiner Satzung seit 1984 verankert hat. Die gelungensten Arbeiten werden sogar prämiert.
Auf diese mehrfache Weise kann sich also schon jetzt der Kulturort Leiber-Scheune in seiner Nutzungsvielfalt beweisen. Wenn es denn tatsächlich mit dem Umbau im Jahr 2008 bereits klappen sollte, wird sich daran sicherlich noch eine Reihe weiterer Möglichkeiten anschließen. Der Kunst- und Kulturkreis möchte in diesem Jahr also die Vorfreude auf den Kulturort Leiber-Scheune wecken.

Pressemitteilung: Wolfgang Friemerding

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